HENSOLDTs Kollisionswarnsystem für Drohnen abflugbereit

Flugtests sollen Basissystem für autonomes Fliegen demonstrieren

Flugbereit: HENSOLDTs Kollisionswarnsystem für Drohnen, im Bild die Antenne des Radar-Demonstrators. Foto: HENSOLDT

Taufkirchen, 25. Mai 2020 – Der Sensorlösungsanbieter HENSOLDT treibt die Entwicklung eines Kollisionswarnsystems für zivile und militärische Drohnen energisch voran: Nachdem im Rahmen der Studienprogramme ProSA-n (militärisch) und KoKo2 (zivil) bereits der Radarsensor als Kernelement eines Kollisionswarnsystems im Flug erfolgreich getestet wurde, sind die Arbeiten an der für das Zusammenwirken mit einem Autopiloten notwendigen Software weit fortgeschritten. Bereits im Sommer soll ein Demonstrator des Kollisionswarnsystems bei Flugtests nachweisen, dass die Sensorleistung und die softwaregestützte Ausweichlogik korrekt mit dem Autopiloten korrespondieren.

„Wir sind mit unserem ‚Detect & Avoid‘-Radar schneller als erwartet vorangekommen“, sagt Erwin Paulus, Leiter der Radardivision von HENSOLDT. „Inzwischen arbeitet die komplette Funktionskette von der Detektion über die Klassifizierung bis hin zur Initiierung von Ausweichmanövern so zuverlässig, dass wir sicher sind, dass wir im Sommer ein Basissystem für das autonome Fliegen demonstrieren können“.

Seit Jahresbeginn ist HENSOLDT auch an dem Programm EUDAAS (= European Detect and Avoid System) beteiligt, in dem mehrere europäische Unternehmen ein Konzept für das Einbringen großer militärischer MALE-Drohnen (MALE = Medium Altitude/Long Endurance), wie der kürzlich vom Bundestag freigegebenen Eurodrohne, in den europäischen Luftraum erarbeiten. 

HENSOLDT’s „Detect-and-Avoid“-Radar arbeitet mit der neuesten Technologie der elektronischen Strahlschwenkung (Active Electronically Scanning Array, AESA), die die Erfüllung mehrerer Detektionsaufgaben gleichzeitig erlaubt und eine sehr rasche Zielerkennung ermöglicht. Das skalierbare Radar ist in großen militärischen Drohnen ebenso einsetzbar, wie an Bord kleinerer, ziviler Drohnen.  

HENSOLDT zählt zu den führenden Radar-Herstellern in Europa. Zur Fertigung der für die AESA-Technologie notwendigen Hochfrequenzbauteile betreibt das Unternehmen an seinem Ulmer Standort eine der größten Reinraum-Produktionsanlagen Europas. Seine Radare und Radarkomponenten sind auf Flugzeugen, Satelliten, Schiffen und in Bodenanlagen im Einsatz. Zu den damit ausgerüsteten Plattformen gehören u.a. das Kampfflugzeug Eurofighter, die TanDEM-X-Satelliten, die Küstenkampfschiffe der US Navy und die Fregatten der Deutschen Marine. Darüber hinaus liefert HENSOLDT Flugsicherungsradare und -transponder an Flugverkehrskontrollbehörden und Streitkräfte in aller Welt.

Über HENSOLDT

HENSOLDT ist ein deutscher Champion der Verteidigungsindustrie mit einer führenden Marktposition in Europa und globaler Reichweite. Das Unternehmen mit Sitz in Taufkirchen bei München entwickelt Sensorlösungen für Verteidigungs- und Sicherheitsanwendungen. Als Technologieführer baut HENSOLDT zudem sein Portfolio im Bereich Cyber kontinuierlich aus und entwickelt neue Produkte zur Bekämpfung eines breiten Spektrums von Bedrohungen auf der Grundlage innovativer Ansätze für Datenmanagement, Robotik und Cybersicherheit. Mit mehr als 5.600 Mitarbeitern erzielte HENSOLDT 2020 einen Umsatz von 1,2 Milliarden Euro. HENSOLDT ist an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert und dort Teil des Aktienindex SDAX.

www.hensoldt.net

Pressekontakt

Lothar Belz
Tel.: +49 (0)731.392.3681
lothar.belz@hensoldt.net

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