HENSOLDTs Kollisionswarnsystem für Drohnen ist startklar

Flugversuche zur Demonstration des Grundsystems für autonomes Fliegen
Taufkirchen, 25. Mai 2021 - Der Sensorik-Lösungsanbieter HENSOLDT treibt die Entwicklung eines Kollisionswarnsystems für zivile und militärische Drohnen mit Nachdruck voran: Nachdem der Radarsensor als Kernelement eines Kollisionswarnsystems bereits im Rahmen der Studienprogramme ProSA-n (militärisch) und KoKo2 (zivil) erfolgreich im Flug getestet wurde, sind die Arbeiten an der für das Zusammenspiel mit einem Autopiloten notwendigen Software weit fortgeschritten. Bereits in diesem Sommer soll ein Demonstrator des Kollisionswarnsystems in Flugversuchen beweisen, dass die Sensorleistung und die softwaregestützte Ausweichlogik mit dem Autopiloten korrekt korrespondieren.
"Wir sind mit unserem 'Detect & Avoid'-Radar schneller als erwartet vorangekommen", sagt Erwin Paulus, Leiter der Radarabteilung von HENSOLDT. "Inzwischen funktioniert die komplette Funktionskette von der Erkennung und Klassifizierung bis zur Einleitung von Ausweichmanövern so zuverlässig, dass wir sicher sind, im Sommer ein Basissystem für das autonome Fliegen demonstrieren zu können."
Seit Anfang des Jahres ist HENSOLDT auch am Programm EUDAAS (= European Detect and Avoid System) beteiligt, in dem mehrere europäische Unternehmen ein Konzept entwickeln, um große militärische MALE-Drohnen (Medium Altitude/Long Endurance), wie die kürzlich vom Deutschen Bundestag freigegebene Eurodrone, in den europäischen Luftraum zu bringen.
Das "Detect-and-Avoid"-Radar von HENSOLDT verwendet die neueste Active Electronically Scanning Array (AESA)-Technologie, die es ermöglicht, mehrere Erkennungsaufgaben gleichzeitig durchzuführen und eine sehr schnelle Zielerfassung zu ermöglichen. Das skalierbare Radar kann sowohl in großen Militärdrohnen als auch an Bord kleinerer ziviler Drohnen eingesetzt werden.
HENSOLDT ist einer der führenden Radarhersteller in Europa. Für die Produktion der für die AESA-Technologie erforderlichen Hochfrequenzkomponenten betreibt das Unternehmen am Standort Ulm eine der größten Reinraumproduktionsanlagen Europas. Seine Radare und Radarkomponenten werden in Flugzeugen, Satelliten, Schiffen und in Bodensystemen eingesetzt. Zu den Plattformen, die damit ausgestattet sind, gehören unter anderem die Eurofighter-Kampfflugzeuge, die TanDEM-X-Satelliten, die Küstenkampfschiffe der US Navy und die Fregatten der Deutschen Marine. Darüber hinaus liefert HENSOLDT Flugsicherungsradare und Transponder an Flugsicherungsbehörden und Streitkräfte in aller Welt.
Über HENSOLDT
HENSOLDT ist ein deutscher Champion in der Verteidigungsindustrie mit einer führenden Marktposition in Europa und einer globalen Reichweite. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Taufkirchen bei München entwickelt Sensorlösungen für Verteidigungs- und Sicherheitsanwendungen. Als Technologieführer baut HENSOLDT auch sein Cyber-Portfolio kontinuierlich aus und entwickelt neue Produkte zur Bekämpfung verschiedenster Bedrohungen, die auf innovativen Ansätzen in den Bereichen Datenmanagement, Robotik und Cybersicherheit basieren. Mit mehr als 5.600 Mitarbeitern erwirtschaftete HENSOLDT im Jahr 2020 einen Umsatz von 1,2 Milliarden Euro. HENSOLDT ist an der Frankfurter Wertpapierbörse und im dortigen Börsenindex SDAX notiert.
Presse-Kontakt
Lothar Belz
Tel.: +49 (0)731.392.3681
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Nachhaltigkeitsbericht 2024: HENSOLDT setzt auf verantwortungsvolles Wachstum
Die HENSOLDT-Gruppe („HENSOLDT“) hat ihren Nachhaltigkeitsbericht für das Geschäftsjahr 2024 veröffentlicht und gibt darin detaillierte Einblicke in ihre Fortschritte in den Bereichen Umwelt, Soziales und verantwortungsvolle Unternehmensführung. Erstmals ist der Nachhaltigkeitsbericht vollständig in den Geschäftsbericht integriert, um die Gleichwertigkeit von finanzieller und nicht-finanzieller Berichterstattung zu unterstreichen. Damit setzt das Unternehmen ein klares Zeichen für Transparenz gegenüber seinen Stakeholdern.