Ulm, 05. März 2018 – Selbstreinigende Kleidung, die Strom für das Smartphone erzeugt, ein Roboter, der Sehbehinderten gleichzeitig Blindenhund und -stock ist, eine diebstahlsichere Handtasche. Klingt nicht unbedingt nach Produkten, die Teenies in der zehnten Klasse entwickeln. Aber genau darum geht es bei „Jugend gründet“. Dem Wettbewerb für Schülerinnen, Schüler und Auszubildende, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
In zwei Phasen müssen sich die Teams bewähren, um bis ins Finale zu gelangen. Die erste Phase besteht aus der Ideenfindung und der Businessplanentwicklung. Die zweite Spielphase ist das Planspiel, eine Unternehmenssimulation über acht Perioden hinweg.
„Jugend gründet“ fordert von seinen Teilnehmern, Fragen der Zukunft zu stellen und Antworten darauf zu suchen. Wie könnten aktuelle und kommende Herausforderungen künftig besser gelöst werden?Am 05. März fand die erste Präsentation vor einer Experten-Jury bei HENSOLDT in Ulm statt. Zwei weitere folgen in Hamburg und Leipzig.
Sieben der bundesweit besten 23 von insgesamt 718 Teams, die ihre Businesspläne im laufenden Wettbewerbsjahr bei „Jugend gründet“ eingereicht haben, wurden in Kooperation mit dem Steinbeis-Innovationszentrum an der Hochschule Pforzheim am 5. März nach Ulm eingeladen. Sie reisen aus sechs baden-württembergischen Städten, aus Wasseralfingen, Bruchsal, Sachsenheim, Offenburg, Nagold und zwei Teams aus Achern auf Einladung von „Jugend gründet“ nach Ulm an. Die Veranstaltung in Ulm ist die Belohnung für die Teilnehmer mit den bestbewerteten Businessplänen in der ersten Wettbewerbsphase.
Ebenfalls zu Besuch bei HENSOLDT war die Bundestagsabgeordnete Ronja Kemmer, die gespannt die Projekte begutachtete: „‘Jugend gründet‘ ist eine tolle Veranstaltung, um jungen Menschen die Gründung eines eigenen Unternehmens nahezubringen. Mich überzeugt vor allem die praxisnahe Umsetzung des Konzeptes mit dem unmittelbaren Feedback an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Es wird nicht nur eine Idee, das Konzept und der Businessplan von einer Jury bewertet, sondern es erfolgt im Verlauf des Planspiels auch eine Hilfestellung bei auftretenden Problemen.“
Nach einer spannenden Präsentation der einzelnen Ideen zog sich die Jury aus Wirtschaft, Hochschule und Technologie zur Beratung zurück. Ganz besonders überzeugte die Jury das Projekt von Alexander Bayer aus Wasseralfingen, der an diesem Tag zum Pitch-Sieger ernannt wurde. Sein Assistenzroboter „Blindbot“ soll mit 3D-Kameras und künstlichen neuronalen Netzen Blindenhund und Blindenstock ersetzen. Die Belohnung sind 30 Bonuspunkte, die ihm den Einzug in das Finale erleichtern können.
„Jugend gründet“ wird von einer Reihe namhafter Förderer bei der Bekanntmachung des Wettbewerbs, bei den Preisen sowie bei den Events unterstützt. Hauptsponsor ist Porsche. Die Präsentations-Veranstaltung in Ulm wird von HENSOLDT und der Industrie- und Handelskammer Ulm unterstützt.
Ausführliche Informationen zum Bundeswettbewerb gibt es auf www.jugend-gruendet.de.
Am Standort Ulm von HENSOLDT sind rund 2.000 Mitarbeiter mit der Entwicklung und Fertigung komplexer Sicherheitselektronik, u.a. Radare, elektronische Schutzsysteme und Elektronikbauteile, tätig. Der größte Teil der Mitarbeiter sind Ingenieure und Techniker, vor allem der Fachrichtungen Nachrichtentechnik und Elektrotechnik.
Über HENSOLDT
HENSOLDT ist ein unabhängiger, weltweit führender Anbieter von Premium-Sensoren für Sicherungs- und Überwachungsmissionen. Das Unternehmen ist weltweit auf dem Markt für Radare, Optronik und elektronische Schutzsysteme tätig. HENSOLDT umfasst das Sicherheitsund Verteidigungselektronikgeschäft der Airbus Group, das 2017 aus dem Konzern ausgegliedert wurde. HENSOLDT erzielt mit etwa 4.300 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von rund 1 Mrd. €. www.hensoldt.ne
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