HENSOLDT treibt Radarentwicklung für Eurofighter voran

Neues Radar erweitert Einsatzmöglichkeiten und verbessert Schutz der Piloten

Das neue Eurofighter-Radar erweitert die Einsatzmöglichkeiten des Kampfflugzeugs und verbessert den Schutz der Piloten deutlich.

Ulm, 17. Dezember 2018 – Der Eurofighter wird mit einem neuen Radar ausgerüstet, das die Einsatzmöglichkeiten des Kampfflugzeugs erweitert und den Schutz der Piloten wesentlich verbessert. Die Entwicklung des neuen Eurofighter-Radars Captor-E treibt der Sensor-Lösungsanbieter HENSOLDT innerhalb des EuroradarKonsortiums mit allem Nachdruck voran. Nach erfolgreichem Abnahmetest hat HENSOLDT jetzt bereits die zweite serienreife Antenne an Leonardo UK in Edinburgh ausgeliefert. Damit kann die Produktion der sogenannten E-Scan-Antenne am HENSOLDT-Standort in Ulm planmäßig anlaufen; der Weg ist frei für die Auslieferung der ersten Radare ab Mitte 2019.

Bereits im Frühjahr hatte das Radar zwei Flugkampagnen bei British Aerospace Systems (BAES) in Warton sowie bei Airbus Defence and Space in Manching erfolgreich absolviert und die Critical Design Review genau im Zeitplan geschafft.

Das auf der AESA-Technologie mit elektronischer Strahlschwenkung (AESA = Active Electronically Scanned Array) basierende Captor-E-Radar wird die Leistungsfähigkeit des Eurofighters erheblich steigern. Die elektronische Strahlschwenkung in Verbindung mit einem flexiblen Management der Radarressourcen garantiert hervorragende Detektionsleistungen bei der gleichzeitigen Verfolgung verschiedener Ziele, der Flugkörperlenkung und der Lageerfassung. Die „Nase“ des Eurofighters ist größer als die aller vergleichbaren Kampfflugzeuge, so dass die Antenne wesentlich größer, und damit leistungsfähiger ist als bei allen Konkurrenzprodukten. Das und die mechanisch bewegliche Lagerung der Antenne mit einem größeren Blickwinkel vergrößert sowohl den Detektionsbereich als auch das Sichtfeld im Vergleich zu den AESA-Radaren der Wettbewerber.

Die Weiterentwicklung der Radartechnologie ist einer der Schwerpunkte des Sensorspezialisten HENSOLDT. So betreibt HENSOLDT an seinem Standort Ulm eine der größten Reinraumproduktionslinien für Hochfrequenz-Bauteile in Europa. HENSOLDT-Radare sind bei Streitkräften weltweit im Einsatz – u.a. bei der US Navy und der Deutschen Marine sowie auf den Luftstützpunkten der kanadischen, australischen und deutschen Luftwaffe. Das Eurofighter-Radar wird von dem „Euroradar“-Konsortium aus Leonardo (Großbritannien, Italien), Indra (Spanien) und HENSOLDT (Deutschland) entwickelt. Das Konsortium hat bereits über 400 der derzeit im Einsatz befindlichen „Captor“-Radare produziert.

Über HENSOLDT

HENSOLDT ist ein Pionier der Technologie und Innovation im Bereich der Verteidigungs- und Sicherheitselektronik. Das Unternehmen mit Sitz in Taufkirchen bei München zählt zu den Marktführern auf dem Gebiet ziviler und militärischer Sensorlösungen und entwickelt auf der Basis disruptiver Ansätze für Datenmanagement, Robotik und Cyber-Sicherheit neue Produkte zur Bekämpfung vielfältiger Bedrohungen. HENSOLDT erzielt mit etwa 4.300 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von über 1 Milliarde Euro. www.hensoldt.net

Pressekontakt

Lothar Belz
+49 (0)731.392.3681
lothar.belz@hensoldt.net

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