Ulm, 10. Januar 2025 – Der Sensor-Lösungsanbieter HENSOLDT hat einen Auftrag durch die DLR Quantencomputing-Initiative (DLR QCI) für das Forschungsprojekt QUA-SAR erhalten. Das Forschungsprojekt zielt darauf ab, komplexe Szenarien der Radarfernerkundung zu optimieren. Im Forschungsprojekt arbeitet HENSOLDT mit dem Institut für Hochfrequenztechnik und Radarsysteme des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und dem High-Tech Start-up Tensor AI Solutions GmbH zusammen. Die DLR Quantencomputing-Initiative wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.
Die Radarfernerkundung nutzt Radiowellen zur Erhebung von Daten über Objekte oder Gelände aus der Distanz. Da sich die Gegebenheiten auf dem Gefechtsfeld in immer kürzeren Zyklen ändern, ist Zeit ein wichtiger Faktor. Radar-Systeme der Zukunft sind Multiplattform- und Multisensor-Verbünde, die in hochdynamischen Umfeldern einsatzfähig sein müssen. Eine bestmögliche Verteilung der Aufgaben auf Sensoren und Sensorverbünde wird dabei zu einem Problem, das mit klassischen Computern nicht mehr in Echtzeit gelöst werden kann. Quantencomputer versprechen diese Herausforderung in Zukunft lösen zu können, was einen entscheidenden Vorteil im Bereich des Radar Resource Mangement bringen würde. Durch die Mitarbeit an QUA-SAR ergänzt HENSOLDT sein seit Anfang 2024 bestehendes Technologiefeld „Quantum Sensing and Technologies“, in dem die technologische Ausrichtung von HENSOLDT im Bereich der Quantentechnologien erarbeitet wird.
„Wir leisten Pionierarbeit im Bereich Software Defined Defence. Im Mittelpunkt unserer Arbeit stehen dabei die Digitalisierung und Vernetzung von Sensoren“, sagt HENSOLDT-CEO Oliver Dörre. „Quantencomputing ist in diesem Feld ein wichtiges Zukunftsthema, dem wir uns als Unternehmen in der Forschung widmen müssen. Das Forschungsprojekt QUA-SAR im Rahmen der DLR Quantencomputing-Initiative ist daher eine große Chance, das Thema bei HENSOLDT auf das nächste Level zu heben.“
Über HENSOLDT
HENSOLDT ist ein führendes Unternehmen der europäischen Verteidigungsindustrie mit globaler Reichweite. Das Unternehmen mit Sitz in Taufkirchen bei München entwickelt Sensor-Komplettlösungen für Verteidigungs- und Sicherheitsanwendungen. Als Systemintegrator bietet HENSOLDT plattformunabhängige, vernetzte Komplettlösungen an. Zugleich treibt das Unternehmen als Technologieführer die Entwicklung der Verteidigungselektronik und Optronik voran und baut sein Portfolio auf der Grundlage innovativer Ansätze für Datenfusion, Künstliche Intelligenz und Cybersicherheit kontinuierlich aus. 2023 erzielte HENSOLDT einen Umsatz von 1,85 Milliarden Euro. Nach der Übernahme der ESG-Gruppe beschäftigt das Unternehmen circa 8.000 Mitarbeiter. HENSOLDT ist an der Frankfurter Wertpapierbörse im MDAX notiert.
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